Rede an die Griechen (Kap. 35)

„Indem ihr den Irrtum eurer Väter aufgebt, sollt ihr die Weissagungen der heiligen Schriftsteller lesen. […] Lernt von ihnen, was euch ewiges Leben geben wird.“

Quelle: The Ante-Nicene Fathers, Bd. 1, 1885, S. 288.

Verfasst von

Justin der Märtyrer

Justin (ca. 100–165 n. Chr.), geboren in Flavia Neapolis (heute Nablus, Palästina), einer der ersten großen christlichen Apologeten, hatte infolge intensiver Auseinandersetzung mit verschiedenen philosophischen Schulen (von Stoizismus bis Platonismus) zum Christentum gefunden, das er als „wahre Philosophie“ verstand. Er wirkte als christlicher Lehrer, Missionar und Schriftsteller in Kleinasien und Rom. Seine wichtigsten Werke sind seine beiden Apologien und der „Dialog mit dem Juden Tryphon“, worin er den christlichen Glauben Heiden und Juden gegenüber darlegt und verteidigt. Unter Mark Aurel (121–180 n. Chr.), Kaiser von Rom (161–180 n. Chr.), wurde Justin wegen seines öffentlichen Bekenntnisses zusammen mit einigen seiner Schüler enthauptet. Seine Schriften sind bis heute eine der aufschlussreichsten Quellen zur Erforschung des frühen Christentums.