39. Festbrief des hl. Athanasius

„Der Ordnung und dem Namen nach aber sind sie im Einzelnen folgende: Erstens die Genesis, zweitens der Exodus, drittens der Leviticus, viertens Numeri, und fünftens das Deuteronomium. Auf diese folgen Iosua, der Sohn Nuns, die Richter, und nachher das Buch Ruth. Alsdann ferner die vier Bücher der Könige [scil. 1. + 2. Samuel und 1. + 2. Könige], von welchen das erste und zweite Buch als Ein Buch gezählt werden, und das dritte und vierte gleichfalls als Eines. Nach diesen werden das erste und zweite Buch Paralipomenon [scil. 1. + 2. Chronik] ebenfalls wieder als Ein Buch gezählt; hierauf das erste und zweite Buch Esdras [scil. Esra + Nehemia] gleichfalls für Eines. Nach diesen das Buch der Psalmen, und darauf die Sprüche, dann der Ekklesiastes [scil. Kohelet/Prediger] und das Hohelied. Zu diesen gehört auch Job, und alsdann die Propheten, von welchen zwölf als Ein Buch gerechnet werden; alsdann Isaias, Ieremias und mit diesem Baruch, die Klaglieder, ein Brief [scil. des Jeremia], nachher Ezechiel und Daniel. So weit gehen die Bücher des alten Testamentes.“

Quelle: Sämmtliche Werke der Kirchen-Väter, Bd. 17, 1837, S. 239.

Verfasst von

Athanasius von Alexandria

Athanasius (ca. 295–373 n. Chr.) ist eine der bekanntesten Gestalten der Alten Kirche. Seit 328 n. Chr. Aufseher oder Bischof von Alexandria, erwies er sich als beharrlicher Verteidiger der Trinitätslehre und Gegenspieler des Arianismus. Athanasius verfasste zahlreiche Schriften, darunter die berühmte Streitschrift „Über die Menschwerdung des Logos“. Er findet in verschiedenen kirchlichen Traditionen als Heiliger Beachtung.