Hirt des Hermas (Gleichnis 9, Kap. 12,1–2)

„‚Dieser Fels […] ist der Sohn Gottes.‘ ‚Warum‘, fragte ich, ‚Herr, ist der Felsen alt […]?‘ ‚Höre und verstehe, du Unverständiger‘, antwortete er. [2] ‚Der Sohn Gottes ist älter als die ganze Schöpfung, so daß er Ratgeber des Vaters bei seiner Schöpfung ward. Deswegen ist der Fels alt.‘“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 503, 505.

Hirt des Hermas (Gesicht 1, Kap. 3,3–4)

„Siehe, [4] der Gott der Heerscharen, der mit seiner unsichtbaren und starken Macht und mit seiner großen Weisheit die Welt geschaffen und nach seinem herrlichen Ratschluß seine Schöpfung mit Schönheit gekleidet hat, der durch sein machtvolles Wort den Himmel gespannt und die Erde über den Wassern aufgebaut hat, der nach seiner Weisheit und Vorsehung seine heilige Kirche geschaffen, die er auch gesegnet hat, siehe er versetzt die Himmel und die Berge, die Hügel und die Meere, und alles wird zum ebenen Plan für seine Auserwählten, damit er ihnen erfülle die Verheißung, die er ihnen gab, voll lauter Herrlichkeit und Freude, wenn sie nur die Gebote Gottes halten, die sie voll großen Glaubens empfangen haben.“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 337.

Hirt des Hermas (Gesicht 4, Kap. 3,5)

„Die weiße Farbe aber bedeutet die künftige Welt, in der die Auserwählten Gottes wohnen werden; denn fleckenlos und rein werden sein die von Gott zum ewigen Leben Auserwählten.“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 373.