„Vor Allem müssen wir unsere Rede mit dem heiligen, rechten Glauben beginnen, der da ist an unsern Herrn Jesus Christus, den Sohn des lebendigen Gottes. Wir haben Dieses aufgestellt zur Bezeugung des Glaubens und bekennen freiwillig, in der Wahrheit beharrend, die Dreifaltigkeit, welche in Allem gleich an Ehre, gleich an Herrlichkeit ist und weder Anfang noch Ende hat. Das Wort ist der Sohn Gottes, der da ist der Schöpfer jeder Creatur, der sichtbaren wie der unsichtbaren.“
Quelle: Hippolytus’, des Presbyters und Martyrers, Canones, übersetzt von Dr. Valentin Gröne, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Serie, Bd. 28, 1874, S. 11–12.Hippolyt von Rom
Gegen die Häresie eines gewissen Noetus (Kap. 9)
„Es gibt, Brüder, einen Gott, dessen Erkenntnis wir aus den Heiligen Schriften gewinnen und aus keiner anderen Quelle. Denn so, wie ein Mensch, der in der Weisheit dieser Welt geübt sein will, dieselbe auf keine andere Weise erlangen kann als dadurch, dass er sich mit den Lehrsätzen der Philosophen vertraut macht, so werden auch wir alle, die Frömmigkeit üben wollen, ihre Ausübung von keiner anderen Seite her erlernen können als von den Weissagungen Gottes. Was also die Heiligen Schriften verkünden, auf das wollen wir schauen […]. Nicht nach unserem eigenen Willen noch nach unserem eigenen Sinn, […] sondern so, wie Er beschlossen hat, es durch die Heiligen Schriften zu lehren, so wollen wir es erkennen.“
Quelle: The Ante-Nicene Fathers, Bd. 5, 1886, S. 227.