Brief an Diognet (Kap. 7,2.4)

„[…] wahrhaftig, er selbst, der Allmächtige […] und unsichtbare Gott, […] hat vom Himmel her […] das heilige und unfaßbare Wort in die Menschen hineingelegt […]. Nicht, wie man wohl vermuten würde, indem er den Menschen irgendeinen Diener schickte oder einen Boten oder einen (himmlischen?) Fürsten, oder einen von denen, die den irdischen Pflichten nachkommen, oder einen von denen, die mit den Verwaltungseinrichtungen im Himmel betraut sind, sondern ihn selbst, den Baumeister und Schöpfer des Alls […] – diesen hat er zu ihnen gesandt […], als ein seinen Sohn entsendender König hat er einen König gesandt, als einen Gott hat er (ihn) gesandt, als [Menschen] hat er (ihn) zu Menschen gesandt […]“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 315.

Brief an Diognet (Kap. 3,1)

„Ferner aber, glaube ich, begehrst du sehr viel darüber zu hören, warum sie (sc. die Christen) nicht nach derselben Weise wie die Juden Gott verehren.“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 309.

Brief an Diognet (Kap. 8,1–2)

„Bevor er kam, hatte kein Mensch überhaupt eine Ahnung davon, wer Gott ist. [2] Oder würdest du dich etwa an die leeren und läppischen Sprüche der ach so glaubwürdigen Philosophen halten? Einige von ihnen haben gesagt, Gott sei Feuer. Wo sie selbst hinkommen werden, das nennen sie also Gott!“

Quelle: Das Neue Testament und frühchristliche Schriften, übersetzt von Klaus Berger und Christiane Nord, 2005, S. 1294.

Brief an Diognet (Kap. 10,7)

„Dann wirst du die Täuschung der Welt und den Irrwahn verdammen, […] wenn du den wirklichen Tod fürchtest, der aufbewahrt wird für die, die Verurteilung empfangen werden zum ewigen Feuer, das die ihm überantworteten strafen wird bis zum Ende.“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 321.