Gegen Celsus VIII 33

„[…] wir aber […] essen die mit Danksagung […] über die Gaben dargereichten Brote, welche durch das Gebet ein gewisser heiliger Leib werden, der jene heiligt, die ihn mit verständigem Sinne genießen.“

Quelle: Des Origenes acht Bücher gegen Celsus, übersetzt von Hofrat Prof. Dr. Paul Koetschau, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Bde. 52–53, 1926, S. 338/770.

Verfasst von

Origenes

Origenes (ca. 185–255 n. Chr.), Sohn einer wohlhabenden Familie und herausragender christlicher Schriftsteller des ausgehenden 2. und beginnenden 3. Jh., widmete sein Leben der christlichen Philosophie und Theologie. Er leitete eine philosophisch-theologische Schule in Alexandrien und später in Caesarea, wo er eine bedeutende Bibliothek und ein Skriptorium aufbaute. Origenes verfasste umfangreiche Bibelkommentare und die erste christliche Dogmatik („De principiis“). Einige seiner Lehren, darunter die Präexistenz menschlicher Seelen und die Apokatastasis („Allversöhnung“), waren prägend und umstritten zugleich. In Caesarea starb er vermutlich an den Folgen von Folter in den Christenverfolgungen unter dem römischen Kaiser Decius (ca. 190–251 n. Chr.). Origenes beeinflusste die spätere Kirche und Auslegungen biblischer Texte über Jahrhunderte hinweg in nicht geringem Maße.