Barnabasbrief (Kap. 5,5)

„[…] er [ist] der Herr der ganzen Welt […], zu dem Gott bei der Grundlegung der Welt gesagt hatte: ‚Laßt uns einen Menschen machen nach unserem Bilde und unserer Gestalt‘ [Genesis 1,26] […]“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 37.

Zweiter Clemensbrief (Kap. 1,1)

„Brüder, wir müssen von Jesus Christus so denken wie von Gott, wie vom Richter der Lebenden und Toten; und wir dürfen nicht gering denken von unserer Rettung.“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 155.

Ignatius an die Epheser (Kap. 18,2)

„Denn unser Gott Jesus, der Christus, wurde von Maria im Leibe getragen nach dem Heilsplan Gottes, aus Davids Samen zwar, und doch aus dem heiligen Geist; er wurde geboren und getauft, um durch sein Leiden das Wasser zu reinigen.“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 189.

Ignatius an die Epheser (Kap. 19,3)

„Von da an wurde alle Zauberei aufgelöst, und jede Fessel der Schlechtigkeit verschwand; die Unwissenheit wurde zerstört, die alte Herrschaft ging zugrunde. Gott offenbarte sich als Mensch zu einem neuen ewigen Leben.“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 191.

Apologie (Kap. 2,6)

„Die Christen nun leiten ‚ihre Abkunft‘ von Jesus Christus her. Dieser wird der Sohn des höchsten Gottes genannt, und es heißt (von ihm), daß er (als) Gott vom Himmel niederstieg und von einer hebräischen Jungfrau Fleisch nahm und anzog, und (daß so) in einer Menschentochter der Sohn Gottes Wohnung nahm.“

Quelle: Die Apologie des Philosophen Aristides von Athen, übersetzt von Dr. Kaspar Julius, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Bd. 12, 1913, S. 28.

Brief an Diognet (Kap. 7,2.4)

„[…] wahrhaftig, er selbst, der Allmächtige […] und unsichtbare Gott, […] hat vom Himmel her […] das heilige und unfaßbare Wort in die Menschen hineingelegt […]. Nicht, wie man wohl vermuten würde, indem er den Menschen irgendeinen Diener schickte oder einen Boten oder einen (himmlischen?) Fürsten, oder einen von denen, die den irdischen Pflichten nachkommen, oder einen von denen, die mit den Verwaltungseinrichtungen im Himmel betraut sind, sondern ihn selbst, den Baumeister und Schöpfer des Alls […] – diesen hat er zu ihnen gesandt […], als ein seinen Sohn entsendender König hat er einen König gesandt, als einen Gott hat er (ihn) gesandt, als [Menschen] hat er (ihn) zu Menschen gesandt […]“

Quelle: Die Apostolischen Väter. Griechisch-deutsche Parallelausgabe, übersetzt und herausgegeben von Andreas Lindemann und Henning Paulsen, 1992, S. 315.

Zweite Apologie 5 [6]

„Sein Sohn aber, der allein im eigentlichen Sinne sein Sohn heißt, der Logos, der vor aller Schöpfung in ihm war und der gezeugt wurde, als er im Anfange alles durch ihn schuf und ordnete, wird Christus genannt, weil er gesalbt wurde und Gott durch ihn alles ordnete, […] er ist Mensch geworden, nach dem Willen Gottes des Vaters zur Welt gekommen für die gläubigen Menschen und zum Sturze der Dämonen, wie ihr noch jetzt aus dem ersehen könnt, was vor euren Augen geschieht.“

Quelle: Die beiden Apologien Justins des Märtyrers, übersetzt von Dr. Gerhard Rauschen, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Bd. 12, 1913, S. 90/144.

Über das Passah (Vers 96)

„Der die Erde aufgehängt hat, wurde aufgehängt. Der die Himmel angenagelt hat, wurde angenagelt. Der die himmlische Welt befestigte, wurde [am Kreuz] befestigt. Der Herr wurde geschmäht. Gott wurde ermordet. Der König Israels wurde hingerichtet durch Israels Hand.“

Quelle: Das Neue Testament und frühchristliche Schriften, übersetzt von Klaus Berger und Christiane Nord, 2005, S. 1316.

Erste Apologie (Kap. 13)

„[…] wir [setzen] außerdem […] Jesus Christus […], den wir als den Sohn des wahrhaftigen Gottes erkannt haben, an die zweite Stelle […] und […] [ehren] den prophetischen Geist an dritter Stelle mit Fug und Recht […].“

Quelle: Die beiden Apologien Justins des Märtyrers, übersetzt von Dr. Gerhard Rauschen, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Bd. 12, 1913, S. 23/77.

Zweite Apologie (Kap. 13)

„[…] weil wir [Christen] nach Gott den von dem ungezeugten und unnennbaren Gott ausgegangenen Logos anbeten und lieben, nachdem er unsertwegen Mensch geworden ist […].“

Quelle: Die beiden Apologien Justins des Märtyrers, übersetzt von Dr. Gerhard Rauschen, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Bd. 12, 1913, S. 100/154.

Erste Apologie (Kap. 63)

„[…] der Vater des Alls [hat] einen Sohn […], der als Gottes Logos und Erstgeborener auch Gott ist. Früher ist dieser in Feuersgestalt und auch unkörperlich dem Moses und den übrigen Propheten erschienen; jetzt aber […] ist er […] nach des Vaters Willen zum Heile seiner Gläubigen durch eine Jungfrau Mensch geworden und hat Verachtung und Leiden auf sich genommen, um durch sein Sterben und Auferstehen den Tod zu besiegen.“

Quelle: Die beiden Apologien Justins des Märtyrers, übersetzt von Dr. Gerhard Rauschen, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Bd. 12, 1913, S. 79/133.

Bittschrift für die Christen (Kap. 10)

„Denn jener eine ist unser Gott, der da ungeworden und ewig ist, unsichtbar, unwandelbar, unbegreiflich, unfaßbar, nur mit Verstand und Vernunft erkennbar […], von dem durch sein Wort das All geschaffen und geordnet ist und regiert wird. Indes kennen wir auch einen Sohn Gottes […]; der Sohn Gottes ist das Wort (Logos) des Vaters […]; denn nach ihm und durch ihn ist alles gemacht; Vater und Sohn sind eins. […] der Sohn [ist] im Vater und der Vater im Sohne […] durch die Einheit und Kraft des Geistes […]: Er ist dem Vater das Erst-Erzeugte, nicht als ob er geworden wäre; denn von jeher hatte Gott als ewiger Gedanke selbst das Wort in sich, da er nie ohne das Wort ist; sondern der Sohn ist hervorgegangen, um für alles Körperliche […] schöpferische Kraft zu sein.“

Quelle: Des Athenagoras von Athen Bittschrift für die Christen, übersetzt von P. Anselm Eberhard, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Bd. 12, 1913, S. 26–27/284–285.

Bittschrift für die Christen (Kap. 24)

„Denn nach unserer Lehre existiert ein Gott und ein Sohn, sein Wort, und ein Heiliger Geist, die hinsichtlich der Macht ein einziges Wesen sind, der Vater, der Sohn, der Geist; denn der Sohn ist des Vaters Verstand, Wort, Weisheit und der Geist ist Ausfluß wie Licht von Feuer“.

Quelle: Des Athenagoras von Athen Bittschrift für die Christen, übersetzt von P. Anselm Eberhard, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Bd. 12, 1913, S. 50/308.

Gegen die Häresien III 21,1

„Gott ist also Mensch geworden, und der Herr selbst wird uns erlösen, indem er das Zeichen der Jungfrau gibt. Falsch ist daher die Deutung derer, die da wagen, die Schrift so zu erklären: Siehe, ein Mädchen wird im Leibe haben und einen Sohn gebären. So übersetzen es Theodotion aus Ephesus und Aquila aus Pontus, beides jüdische Proselyten; ihnen folgen die Ebioniten, die da sagen, er sei der natürliche Sohn Josephs. Damit zerstören sie die großartigen Heilspläne Gottes, soviel an ihnen ist, und vernichten das Zeugnis der Propheten, das Gott kundgetan hat.“

Quelle: Des heiligen Irenäus fünf Bücher gegen die Häresien, übersetzt von Prof. Dr. E. Klebba, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Bd. 3, 1912, S. 299–300.

Gegen die Häresien III 6,1

„Beide nämlich bezeichnete der Heilige Geist als Gott, den Sohn, der gesalbt wird, und den Vater, der salbt. Und ferner: ‚Gott steht in der Versammlung der Götter, in ihrer Mitte aber richtet er die Götter‘ [Psalm 82,1]. Vom Vater und vom Sohne spricht er und von denen, welche die Kindschaft empfangen haben, und diese sind die Kirche. Das nämlich ist die Versammlung Gottes, welche Gott, d. h. der Sohn selbst, durch sich zustande gebracht hat.“

Quelle: Des heiligen Irenäus fünf Bücher gegen die Häresien, übersetzt von Prof. Dr. E. Klebba, in: Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Bd. 3, 1912, S. 219.